Filmblog

Halloween 2018 vs. Halloween H20

Hallo allerseits,

es ist mittlerweile schon wieder zwei Jahre her, seitdem „Halloween Ends“ in die Kinos kam und damit die neuste „Halloween“-Trilogie sein Ende fand. Ich weiß, „Halloween Ends“ empfanden viele Zuschauer eher enttäuschend, dennoch muss ich sagen, dass die Trilogie damals mit „Halloween 2018“ einen guten Start hinlegte. Daher dachte ich mir, dass es eine gute Idee wäre, jetzt zu Halloween mal wieder einen Artikel über eins meiner Lieblings-Horror-Franchises zu schreiben. Und bei einem, welches bekanntermaßen aus verschiedenen Timelines besteht, ist ein Vergleich zwischen zwei Teilen naheliegend.

Es gibt eine Menge „Halloween“-Filme, doch für einen direkten Vergleich eignen sich meiner Meinung nach „Halloween H20“ aus dem Jahr 1998 und „Halloween 2018“ am besten. In beiden Teilen spielt Jamie Lee Curtis Laurie Strode, die mit den Ereignissen von 1978 mehr oder weniger abschließen möchte, bzw. versucht, Michael Myers ein für alle Mal zu besiegen. Eins vorweg, beide Filme haben mir gefallen, auch weil sie etwas Spezielles an sich haben und Laurie beide Male komplett anders dargestellt wurde. Und doch gibt es Dinge, die der eine Film besser machte, als der andere.

Für alle, die das Franchise nicht kennen, eine kleine Info: Die Halloweenfilme sind in verschiedene Timelines aufgebaut. Für diese Teile gilt: Die Ereignisse in „Halloween H20“ sind in der Timeline von „2018“ nie passiert. In der „Halloween H20“-Timeline sprechen wir von „Halloween- Die Nacht des Grauens“, „Halloween 2“, „Halloween H20“ und „Halloween Resurrection“. Die Timeline von 2018 umfasst „Halloween-Die Nacht des Grauens“, „Halloween 2018“; „Halloween Kills“ und „Halloween Ends“.

Wer mehr über die Halloween Timelines wissen will: In diesem Artikel erkläre ich, welcher Film zur welcher Timeline gehört.

Übrigens: Zum besseren Verständnis werde ich „Halloween H20“ hauptsächlich „H20“ nennen und „Halloween 2018“ „2018“. Ebenso werde ich nicht auf die Folgefilme eingehen, v.a. was die Charakterentwicklungen betrifft, sondern wirklich nur diese beiden Filme vergleichen.

Die Maske

Na gut, ich denke, das ist ein Thema, bei dem hoffentlich viele auf meiner Seite sind. Michael Myers Maske im „2018“er Film ist meiner Meinung nach um Längen besser, als jene in „H20“. In „2018“ orientiert sie sich viel stärker am Original und man bekommt das Gefühl vermittelt, dass es sich tatsächlich um Michaels in die Jahre gekommene Halloweenmaske aus dem Originalfilm handelt. Wohingegen mir die Maske(n) in „H20“ viel weniger gefallen. Man kann selbst als Laie sehen, dass es verschiedene Masken sind, die in dem Film benutzt werden. Eine von ihnen ist sogar CGI, was die Sache aber nicht besser macht. In jedem Halloweenfilm  ist die Maske ein Thema, dennoch finde ich, hat „2018“ ganz klar die Nase vorn, einfach, weil sie wirklich aussieht, wie jene von 1978.

Der Charakter Laurie Strode

Lauries Charakter ähnelt sich in den beiden Filmen an vielen Stellen- und doch, an anderen Stellen könnten sie nicht unterschiedlicher sein.

In Halloween „H20“ ist Laurie Strode Michael Myers Schwester. Michaels Motiv wird deutlich hervorgehoben, er will seine gesamte Familie töten. Genau aus diesem Grund ist Laurie vor Michael auf der Flucht. Sie hat sich für tot erklären lassen und eine neue Identität angenommen. Dazu arbeitet sie in einer Privatschule mit hohen Sicherheitsvorkehrungen und hat stets mit den traumatischen Erlebnissen aus „Halloween“ 1 und 2 zu kämpfen. Sie hat weiterhin das Gefühl, Michael überall zu sehen, dazu ist sie alkoholabhängig, versucht ihren Sohn John so gut wie es geht zu beschützen, hauptsächlich aus Angst, Michael könne zurückkommen.  Ihr Schutzinstinkt geht sogar soweit, dass sie Direktorin an derselben Schule ist, die auch ihr Sohn besucht. Und es sieht für mich so aus, als wohnten sie auch auf dem sicheren Campus, von dem sie John am liebsten niemals ziehen lassen würde.

Laurie kämpft  gegen Michael wie eine Löwin –  sowohl für ihren Sohn als auch für sich selbst und ihre mentale Gesundheit. Sie ist bereit, das Kapitel für immer zu schließen und sollte sie sterben, Michael mitzunehmen. Natürlich leidet Laurie immer noch unter den Geschehnissen der Vergangenheit. Und ich finde, ihre Alkoholprobleme zeigen deutlich ihren Leidensweg, der verständlich nachvollzogen wurde. In „H20“ wird meiner Meinung nach eine realistische Laurie Strode porträtiert. Sie flüchtet vor ihren Dämonen und gleichzeitig versucht sie, sich ein einigermaßen gutes Leben aufzubauen. Ich finde, ihr Charakter kommt sympathisch wie verletzlich herüber. Sie hat Ecken und Kanten, doch es sind diese Facetten, die Protagonisten interessant machen.

In „2018“ hingegen sprechen wir von einem zentralen Unterschied. Michael ist hier nicht Lauries Bruder, sondern ein „einfacher“ Serienkiller, der vor 40 Jahren auf die Jagd ging und sich eher zufällig seine Opfer aussuchte. Laurie Strode ist in diesem Teil ebenfalls tief traumatisiert von den Ereignissen, was bis zu einem bestimmten Punkt nachvollziehbar ist. Obwohl Michael keinerlei Verbindung zu ihr hatte und ebenso seit 40 Jahren eingesperrt ist, hat Laurie die Ereignisse in der Halloweennacht 1978 nie überwunden und sich  ein Fort Knox in ihrem Garten gebaut. Ihre Versessenheit nach Survivaltrainings  kostete sie sogar das Sorgerecht für ihrer Tochter Karen. Genau wie in „H20“ ist sie eine Alkoholikerin. Und ähnlich wie in „H20“ versuchte sie ihre Tochter mit allen Mitteln sicher aufwachsen zu sehen. Nur anstatt mit falschem Namen in einer Privatschule zu unterrichten, wurde Laurie hier zu einer Art Survivallehrerin, die die Beziehung mit ihrer Tochter damit nachhaltig zerstörte.

Natürlich bleibt so eine Erfahrung nicht ohne Spuren, aber ich finde dennoch, dass Lauries Charakter in „2018“ ein wenig zu extrem verfasst wurde. In „H20“ tötete Michael nicht nur Lauries Freunde, sondern auch die gesamte Krankenhausbelegschaft. Danach entkam er dem Krankenhausbrand und schaffte es, 20 Jahre lang unbemerkt weiterzuleben (und wahrscheinlich auch zu morden). „2018“ hingegen, wurde er sofort nach den Morden in eine geschlossene Anstalt gebracht und lebte dort 40 Jahre lang, abgeschottet von allem und jedem. Er war ein Serienkiller, ja, aber er hat die Stadt nicht 40 Jahre in Angst leben lassen. Vor allem, weil eine Freilassung nie geplant wurde. Klar, wenn er frei käme, wäre er weiterhin gefährlich. Aber wäre er dann sofort zu Laurie gelaufen?

Ich glaube eher nicht. Mir kam es nämlich so vor, dass Michael sich nicht so wirklich an Laurie zu erinnern schien und auch am Ende eher bloß zufällig auf sie aufmerksam wurde, da Sartain ihn zu ihrem Haus brachte und er eigentlich vorhatte, Allyson zu töten und nicht Laurie. In der „H20“-Timeline zeigt sich deutlich, dass Michael sie niemals in Ruhe lassen würde, bis sie tot ist. Doch dieses Motiv fällt bei „2018“ nun mal weg. Es ist Dr. Sartain, der Michael zu Laurie führt, Sartain, der besessen von der Sache ist, Michael und sie zusammenzubringen und ihn aus irgendeinem Grund zum Sprechen zu bringen. Michael wird zu ihr geführt, er selbst schien das überhaupt geplant zu haben.  Zwar finde ich, dass es eine gute Idee war, von der Schwester-Geschichte Abstand zu nehmen (das Thema lief lang genug), dennoch glaube ich, dass so die sichere Verbindung zwischen Michael und Laurie gekappt wurde und man keine Möglichkeit mehr bekam, sie wieder schnell genug zu verbinden. Mir kam es oft so vor, als würde man Laurie einfach etwas planlos durch die Gegend laufen lassen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass man sie irgendwie von Anfang an gegeneinander ausgespielt hätte, z.B. dadurch, dass Michael sich von sich aus an ihr rächen wollte, weil sie sich vielleicht für seine Verlegung in eine härtere Anstalt eingesetzt hätte.

Vergleicht man Lauries Charakter in beiden Filmen, so finde ich ihre Darstellung in „H20“ ein wenig besser und nachvollziehbarer als in „2018“. Ihr Leidensweg ist logisch nachvollzogen und ich liebe es, wie sie es schafft, sich am Ende gegen Michael zu stellen. Nichtsdestotrotz finde ich, dass es massig Potenzial für Laurie in „2018“ gibt. Wir bekommen eine ganz neue Seite gezeigt, eine echte Wendung, wenn man sich an das eher schüchterne Mädchen von 1978 erinnert. Tatsächlich finde ich, dass beide Lauries eine interessante Sichtweise bieten, wie sich ein Mensch aus einer so traumatischen Erfahrung entwickeln kann. Denn man darf nicht vergessen, dass wir es hier immer noch mit derselben Person und derselben Ausgangslage zu tun haben.

Die Plots – Gutes und Schlechtes

Ich muss ganz klar sagen, dass mir viele Dinge an „Halloween H20“ gefallen. Ganz oben ist die Darstellerauswahl. Ich muss nicht viel über Jamie Lee Curtis schreiben, denn ich mag sie wirklich in allen Filmen sehr gerne. Sie kann einfach eine Bandbreite an Genres spielen. In „H20“ gefielen mir aber die jugendlichen Darsteller ebenso gut. Vergessen dürfen wir auch nicht Janet Leigh, die mit ihrer Tochter (Jamie Lee Curtis) zusammen vor die Kamera trat und man sich über ein paar „Psycho“ Anspielungen erfreuen durfte. Nebenbei mochte ich die Anfangssequenz sehr und das nicht nur, weil wir auch hier eine alte Bekannte treffen. Das Intro finde ich bis heute noch mit am Besten. Die Schlittschuh-Sequenz war eine der Szenen, die mir damals am nachhaltigsten im Gedächtnis blieben. Aber auch das Ende überzeugt. Mir gefällt, wie sich Laurie hier nicht auf das Schicksal verlässt, sondern sich ganz sicher sein will, dass Michael für immer tot ist. Ich mag die Laurie in dem Film sehr gern, denn sie ist aktiv an der Problemlösung beteiligt. Sie stellt sich ihrer Angst und sie macht jedem klar, dass es hier um Michael und sie geht. Der Film ist linear aufgebaut und man wird nicht verwirrt, auch kommen keine plötzlichen Twists. Ich mag diesen Vorgang, weil ich bei Filmen dieser Art nicht viel nachdenken, sondern mich einfach berieseln lassen möchte.

Aber was gab es für Probleme bei „H20“? Tatsächlich finde ich nicht viele, trotzdem werden die für mich immer mehr zum Problem, je öfter ich den Film sehe. Erst einmal muss klar sein, dass es „H20“ nur gibt, weil der Erfolg von „Scream“ eine wahre Teenage-Slasher-Manie auslöste. Natürlich wollte dieses Franchise auch auf den Zug aufspringen, zumal wir ja alle wissen, dass Michael Myers und Laurie Strode in „Scream“ 1 ebenfalls zu sehen sind – wofür sie sich in „H20“ bedanken. Und doch, man wollte zahm mit den Gewaltszenen bleiben, weshalb man bei „H20“ ein deutlich abgespeckteres Programm erwarten darf. Etwas, was schwierig sein kann, da das Franchise sonst nicht mit harten Szenen geizt und Fans das natürlich weiterhin erwarten. Auch hier die Erinnerung, dass der Film bereits 1998 mit FSK 16 herauskam, das ist in keiner Weise vergleichbar mit dem heutigen FSK 16, den der „2018“er-Film (in Deutschland) bekam. Heute lässt man deutlich mehr durchgehen und bei einem Vergleich sieht man das sofort. Ebenso erkennt man auch, dass die Geschichte sehr an „Scream“ erinnert – was nicht schlecht sein muss, aber „Halloween“ ist nun mal nicht „Scream“. Ich persönlich fand es nicht so schlimm, aber wie gesagt, da das original „Halloween“ vom Stil ein wenig anders ist, kann es dazu führen, dass man sich heute vielleicht nicht so sehr mit dem Film von 1998 identifiziert. „H20“ spricht die 90er-Jahre Teenager sehr direkt an und macht daraus keinen Hehl.

Und „2018“? Nun, fangen wir mit den positiven Aspekten an. Im Großen und Ganzen ging ich damals sehr zufrieden aus dem Kino. Zuerst einmal: Genau wie in „H20“ fand ich die Darsteller einfach toll. Alle Charaktere waren überzeugend dargestellt und die Einführung des Charakter Allyson mochte ich auch sehr gerne und ich hätte auch kein Problem damit, würde sie in Folgefilmen weiter mitspielen. Klar, die „Halloween Ends“-Storyline grätscht ein bisschen dazwischen, dennoch empfand ich den Charakter unterm Strich als eine gute Einführung für die Zukunft.

Dazu liebte ich den Kürbis-Vorspann des Films, denn es ehrte das Original. Der ganze Film war eine schöne Hommage an die 70er-Jahre. Die Kleidung, die Kulisse und das Bild erinnerte alles an die späten 70er, obwohl man z.B. durch Handys deutlich erkennt, dass der Film in der Gegenwart spielt. Auch die neue Ausrichtung, Abstand von der Geschichte zu nehmen, Michael sei Lauries Schwester, gefiel mir, obschon es an der Ausführung etwas haperte. Laurie selbst kam oft etwas ziellos herüber, doch ich mochte es, wie sie für sich und ihre Familie buchstäblich durchs Feuer ging. Sie will Michael aufhalten und dafür opfert sie eine ganze Menge (Stichpunkt: Ihr gesamtes Hab und Gut und wenn man die jahrzehntelange Vorbereitung mit einbezieht, auch eine gesunde Beziehung zu ihrer Tochter). Michaels Ende war einfach großartig, und wie die Frauen am Ende zusammenarbeiten war toll.  Der Film war spannend bis zum Ende und auch wenn es einige Twists gab, die mir nicht so zusagten, so wurde ich die gesamte Zeit gut unterhalten.

Und trotzdem muss ich auf die Probleme zu sprechen kommen, die ich mit dem 2018er Film hatte. Sie sind nicht so gravierend, dass ich den Film deshalb weniger gut finde, ganz im Gegenteil, trotzdem stören sie mich.

Zuerst einmal fragte ich mich, was der Sinn der beiden True-Crime-Podcaster war. Anfangs nahm ich an, dass sie zum Hauptcast gehören sollten, doch bevor man sich versah, waren sie tot. Am Ende waren sie nur dazu da, dass Michael sich seine Maske von ihnen holte. Dabei finde ich, hätte man die Geschichte mit ihnen durchaus noch vorantreiben können, vor allem weil alles vorherige mit den beiden so irgendwie sinnlos wurde.

Auch die Sartain-Geschichte fand ich ein wenig zu blass. Ich habe mich gleich gefragt, was er eigentlich in dem Film vorhatte. Ich vermutete bereits, dass er Loomis‘ Platz einnehmen sollte. Und ich nahm daher auch an, dass man vielleicht etwas mit ihm plante, was man von Loomis nicht kannte oder erwartete, um etwas Neues zu probieren. Dass er als Antagonist aufgebaut wurde, erwartete ich daher ein bisschen. Ich mochte die Idee zwar, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass die Geschichte ein wenig mehr in den Vordergrund gerückt wäre. Ich fand, zwischen Auflösung und Ende der Sartain-Geschichte, war kaum Zeit, seine böse Ader zu genießen. Er war für die Michael-Laurie-Verbindung da und auch der Grund, warum Michael fliehen konnte. Er war demnach der wichtigste Strippenzieher. Deshalb fand ich ihn etwas unterrepräsentiert. Sartain einzubeziehen und ihn als Bindeglied zwischen Michael und Laurie zu nutzen war super. Doch hätte es meiner Meinung nach eine viel stärkeren Eindruck hinterlassen, hätte Sartain auch irgendeine Verbindung zwischen Michael und Laurie gehabt (z.B. wenn er ihr gemeinsamer Psychologe gewesen wäre und die „Zusammenführung“ der beiden seit Jahren geplant und sie somit auch seit Jahren manipuliert hätte). Oder hätte man seine böse Ader ein wenig früher herausgestellt, denn sein Ende kam mir ein wenig zu abrupt. Ich hatte mehr den Eindruck, dass es eine Storyline gewesen ist, die man im letzten Moment noch eingebaut hatte, anstatt, dass man sie von Anfang an plante.

Ich habe schon viel über die passive Laurie geschrieben. Doch dieses Thema zu bewerten fiel mir am Schwierigsten, vor allem, wenn man die an die Handlungen der aktiv beteiligten Laurie aus „H20“ denkt. Die „2018“er Laurie wirkte auf mich einfach ein wenig zu „krass“. Wäre Sartain nicht gewesen, wäre Myers nie geflohen und selbst wenn, dann wahrscheinlich nicht in Richtung Laurie. Sie hatte nicht bereit sein müssen, anders als in „H20“, wo sie wusste, dass Michael sie immer aufspüren würde – egal wo sie hinzöge. Genau aus diesem Grund wünschte ich mir, dass man die Geschichte ins Laufen gebracht hätte, indem man mehr Kontakt zwischen Michael und ihr zeigt. Z.B., indem Laurie aktiv daran beteiligt gewesen wäre, dass Michael sicher verwahrt bliebe und das seinen Hass ihr gegenüber schürte. Oder indem ihre Geschichte schlicht und einfach gewesen wäre, unvorbereitet gegen Michael in den Kampf zu ziehen und so zu zeigen, dass das Gute gegen das Böse siegt. Sie hätte eventuell den Kontakt zu den Podcastern suchen können, mit dem Hintergrund, der Welt zu zeigen, wie böse Michael ist. Gemeinsam hätten sie ihn besuchen können und dann wäre die Situation vielleicht eskaliert.

Unterm Strich finde ich, dass „H20“ eine bessere Verbindung schafft, Michael und Laurie zusammenzubringen. Dennoch muss ich „2018“ ganz klar nach vorne bringen, was den Gore-Effekt betrifft und bei Horrorfilmen ist das nun mal ein großes Thema. Schauspieltechnisch finde ich beide Filme super. „H20“ spricht natürlich mehr die Teenies aus den 90ern an, während bei „2018“ für jede Altersklasse was dabei ist.

Fazit

Ich mag beide Filme unheimlich und ich würde auch sagen, dass ich sie auf dieselbe Stufe stellen würde, nur halt in anderen Timelines. Jeder Film hat am Ende seine guten und schlechten Seiten. Während „Halloween H20“ doch sehr an seiner Jugendfreigabe ab 16 hängt, sich arg an „Scream“ hält und daher doch etwas blutlos herüberkommt, hatte „2018“ das Problem, dass ich einige Storylines ein bisschen zu schnell oder zu wenig erzählt finde. Es war eine gute Entscheidung, in der neuen Timeline Michaels Wut auf die Familie herauszunehmen, da es einen frischen Wind ins Franchise bringt. Dennoch hat man auf der anderen Seite deshalb arge Probleme gehabt, Laurie in die Geschichte einzubinden, was in „H20“ besser lief. Nichtsdestotrotz schaue ich mir die Filme weiterhin zu Halloween an. Ich würde sagen, in beiden Filmen balancieren sich die schlechten und gute Momente aus, und ich denke, dass beide Timelines ihre Geschichte um Laurie gut erzählen. Empfehlen würde ich sie beide.

Insofern, bis zum nächsten Mal und Happy Halloween!

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