Filmblog

Filmtipp „Heathers“

Herkunftsland: USA

Jahr: 1988

Darsteller: Winona Ryder, Christian Slater, Shannen Doherty, Lisanne Falk, Kim Walker, u.a.

Regie: Michael Lehmann

Drehbuch: Daniel Waters

Inhalt: Veronica ist Teil einer Mädchengruppe, in der alle anderen Mitglieder auf den Namen „Heather“ hören. Während die „Heathers“ nichts lieber tun, als ihre Mitschüler zu schikanieren, fühlt sich Veronica immer unwohler in der Gruppe. Als sie schließlich den Bad-Boy und den erst kürzlich in die Schule gekommenen Jason „J.D.“ Dean trifft, verändert sich ihr Leben rapide. Aus Spaß wird schnell ernst als ein eigentlich harmlos gedachter Streich einer der „Heathers“ das Leben kostet. Jedenfalls glaubt Veronica, dass J.D. nur einen harmlosen Streich vorhatte, denn wie sich herausstellt, hat J.D. einen Hang dazu, ungeliebte Leute aus dem Weg zu räumen.

Meinung: „Heathers“ ist eine Teenager-Komödie mit schwarzem Humor aus den 80ern, und das ist recht schnell sichtbar, allein, wenn man den Film nur die ersten fünf Minuten schaut. Für Fans des 80er Jahre Kinos ist der Film mit Sicherheit was!

„Heathers“ greift Themen wie Vernachlässigung, Mobbing, Mord und auch Suizid auf. Der Film zeigt, wie viel Schaden ein einziger Teenager anstellen kann, wenn ihm nicht geholfen wird. J.D. tut das mit seinen Klassenkameraden, was er – wie man am Ende sieht – sich auch selbst antut, ohne auch nur darüber nachzudenken, welche Konsequenzen sein Verhalten für andere hätte. Ich glaube schon, dass Teenager den Subtext des Films verstehen können, denn Mobbing oder elterliche Vernachlässigung sind keine Erfindung Hollywoods, sondern gibt es überall auf der Welt. Auch gibt es nicht immer das „Happy End“ im Leben was man sich erhofft. Die Bösen werden nicht immer so bestraft , die Guten nicht immer gerettet. Und nur weil man knapp einer Katastrophe entfloh, heißt es nicht, dass alles ungeschehen gemacht wird. Eine Lebensweisheit, die dieser Film ebenfalls mitgibt. Veronica muss mit ihren Taten leben, auch wenn sie am Ende noch die Kurve gekriegt hat. Zwar sehen wir nicht, wie es mit ihr weitergeht, doch während des Films legt sie schon eine erstaunliche Entwicklung zurück und versucht tatsächlich, die Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen, obwohl sie mehr oder weniger alleine dasteht. Obgleich „Heathers“ ein Teenie-Film ist, muss einem klar sein, dass der Film ein ernstes Thema anspricht und dies mit schwarzem Humor verknüpft. Der Film versucht meiner Meinung nach durch den komödiantischen Effekt, alles ein wenig verständlicher für ein jüngeres Publikum zu machen, was ihnen sehr gut gelingt, meiner Meinung nach.

„Heathers“ ist von weiter Warte aus äußerst sehenswert, der Film verbindet traurige Themen, die leider heute genauso aktuell wie damals zu sein scheinen, mit rabenschwarzem Humor und einer Prise Teenage-Drama. Sowohl Christian Slater als auch Winona Ryder spielen ihre Hauptrollen überzeugend und auch die Geschichte bleibt die gesamte Zeit spannend. Die Hauptstory ist klar die „Liebes“geschichte zwischen Veronica und J.D. ist und mit welcher Toxizität sie vonstatten geht, bzw. wie Veronica versucht, ihre verlorengegangene Kontrolle – auch über sich selbst und ihr Leben – wieder zurückzuerlangen. Ich finde diese Geschichte ist für einen Teenie-Film der 80er Jahre gut gelungen.

Trivia:

  • Winona Ryders Agent soll sie angefleht haben, die Rolle der Veronica nicht anzunehmen, weil dann ihre Karriere vorbei wäre.
  • Winona Ryder war erst 16 Jahre, als der Film gedreht wurde.
  • Der Name „Heather“ wurde 90 Mal während des Filmes gesagt.
  • Jeder der „Heathers“ hatte eine besondere ihrer Rolle zugeteilter Farbe. Heather Chandler trug rot, Heather McNamara trug gelb und Heather Duke grün.
  • „Heathers“ wurde auf einen Märkten auch unter dem Namen „Lethal Attraction“ geführt.
  • Brad Pitt sprach für die Rolle des J.D. vor. Später spielten Slater und Pitt übrigens Hauptrollen in dem Film „Interview mit einem Vampir“.
  • Ursprünglich sollte der Film damit enden, dass J.D. die Schule in die Luft jagt, während seine Mitschüler auf einem Ball tanzen.
  • Der Autor des Films, Daniel Waters, wollte eine Parodie auf John Hughes Filme wie „Pretty in Pink“ oder „Ferris macht blau“.
  • Es gibt sogar ein Musical, das auf dem Film basiert.

Bis zum nächsten Mal!

Quellen:

Wikipedia: Heathers – Wikipedia

IMDB: Heathers (1988) – Wissenswertes – IMDb

Buzzfeed: 48 Things You Might Not Know About The Movie „Heathers“ (buzzfeed.com)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert